Ford-Chef Jim Farley: Werden "Porsche unter den Offroad-Fahrzeugen"

Ford-Chef Jim Farley
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Werden „Porsche unter den Offroad-Fahrzeugen“

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Der US-Autobauer will sich stärker auf ikonische Offroad-Modelle konzentrieren. Langfristig sieht man sich als Porsche der Offroad-Branche. Kommen könnte unter dem Label Raptor ein Super-Offroader.

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"Wir steigen aus dem Geschäft mit langweiligen Autos aus und steigen in das Geschäft mit ikonischen Fahrzeugen ein", betonte Ford-Chef Jim Farley bereits im Herbst 2024 in einem Interview mit dem britischen "Car Magazine" und erklärte damit die Streichung von Modellen wie dem Fiesta, dem Mondeo oder dem Focus, die einfach nicht genug Rendite eingefahren haben.

Porsche als Vorbild

Im Rahmen der Detroit Auto Show 2025 erweiterte Farley seine Zukunftsaussagen und sagte gegenüber Automotive News nun, dass er Ford zur "unangefochtenen Nr. 1 unter den Geländewagenmarken der Welt" machen will. Seine Zielsetzung unterstrich der Ford-Boss mit den Worten, dass man anstrebe, das "Porsche unter den Offroad-Fahrzeugen" zu werden. Die Sportwagenbauer aus Stuttgart steht für einige der besten Sportwagen und SUV auf der Welt. Dabei habe Porsche seine wenigen Modellfamilien konsequent ausgebaut.

© Ford / Patrick Lang
CEO Jim Farley zur künftigen Strategie Ford will keine langweiligen Autos mehr bauen

Ford wolle künftig seinen Geländewagenabsatz weiter ausbauen. Im angelaufenen Geschäftsjahr waren die SUV-, Geländewagen und Pick-Up-Modelle gut mehr als 20 Prozent des Gesamtabsatzes. Wie Porsche wolle man dazu die bestehenden Baureihen weiter diversifizieren. Farley nannte beispielsweise den F-150, den Bronco oder den Ranger. Auch über eine Offroad-Variante des Mustang wird schon lange spekuliert.

© Ford
Ford Mustang als Modellfamilie Viertüriges Coupé und Offroader geplant

Offroad-Supercar als Raptor

Ein Schub für die Offroad-Kompetenz des US-Autobauers könnte dabei auch der aktuelle Erfolg bei der Rallye Dakar liefern. Ford erreichte mit seinen M-Sport Raptor T1-Boliden die Gesamtränge drei und fünf. Der Raptor liefert eventuell auch die Blaupause für einen Super-Offroader. "Wir sind gerade dabei, etwas zu entwickeln, können uns aber noch nicht alle offenen Fragen beantworten. Die zentrale Frage ist, sollte Ford einen Offroad-Supersportwagen bauen? Keine Version eines bestehenden Modells, sondern einen eigenständigen Offroad-Supersportwagen", sagte Farley gegenüber dem britischen Magazin Top Gear. Der sollte möglichst viel Motorsport-DNA von Ford Performance übernehmen.

Fazit

Ford will sich noch stärker im Offroad-Bereich engagieren. Ford-Chef Farley sieht die Marke künftig sogar als "Porsche unter den Offroad-Fahrzeugen". Dazu sollen bestehende Baureihen nach dem Vorbild der Schwaben weiter diversifiziert und so der Gesamtabsatz gesteigert werden. Nachgedacht wird aber wohl auch über einen Super-Offroader, der unter dem Label Raptor kommen könnte.

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